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Wärmedämmstoffe

Aus ökologischer Sicht entstehen die größten Belastungen bei der Rohstoffwahl und der Herstellung von Dämmstoffen. Hier treten vor allem Kunststoffschäume wie PUR und EPS Schäume negativ in Erscheinung. Naturnahe Dämmstoffe sind in dieser Beziehung unkritisch – wenn auch nicht gänzlich ohne Makel. So werden Flachs oder Baumwolle teilweise in Monokulturen und unter Pestizideinsatz angebaut. Hohe Transportenergie verschlingen zum Beispiel Schafwolle aus Neuseeland oder Kork aus Portugal. Und die Herstellung von Holzweichfasern ist fast so energieaufwändig wie PUR Schaum.

Im Gegensatz zu den anderen Dämmstoffen sind die meisten Naturdämmstoffe sorptionsfähig, sie können Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben, ohne dass die Dämmwirkung verloren geht. Kurz- bis mittelfristige Feuchteeinwirkungen sind in vielen Fällen problemlos und können anschließend wieder abgegeben werden, so dass auch die Gefahr der Schimmelpilzbildung verringert ist. Mehrmonatige un-unterbrochene Feuchtigkeit jedoch kann Naturdämmstoffe dauerhaft schädigen.

Der sommerliche Wärmeschutz ist bei den meisten Naturdämmstoffen (bei Holzfaserdämmstoffen, Zellulose und ) deutlich höher als bei den üblichen fossilen und mineralischen Materialien, die gedämmten Räume bleiben daher auch bei hohen Außentemperaturen im Tagesverlauf kühler.