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Glossar

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Begriff Beschreibung
Nachhaltiges Bauen

Unter nachhaltigem Bauen versteht man heute die Planung und die Herstellung von Bauten, welche sowohl für die Benutzer eine sehr hohe und große Dauerhaftigkeit aufweisen als auch für den Betrieb einen nur minimalen Aufwand an verlangen.

Dies bedingt:

  • hohe thermische Behaglichkeit
  • hohe Raumluftqualitäten
  • gute Versorgung mit Tageslicht
  • guter Lärmschutz sowohl gegenüber äußeren als auch inneren Lärmquellen
  • gute Raumakustik
  • Vermeidung jeglicher Kondensations- und Schimmelpilzprobleme
  • einen derart niedrigen Energiebedarf, dass besonders sanfte und effiziente Methoden zur Deckung des Restbedarfs eingesetzt werden können.

Zur Erfüllung dieser hohen Standards helfen eine gut durchdachte Planung und eine sorgfältige Ausführung.(nach Keller, Rutz in "Pinpoint – Fakten der zu nachhaltigem Bauen")

Nachhaltigkeit

Der Begriff "sustainable development" wurde 1987 im Brundtland-Report der UNCED erstmals genannt. Auf der UN - Umweltkonferenz in Rio de Janeiro 1992 wurde der Begriff der "nachhaltigen Entwicklung" zum Leitbild für das Handeln aller Menschen und Nationen erhoben. Nachhaltige Entwicklung fordert eine "Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Menschen entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse zu gefährden." Die Leitidee der basiert auf der Erkenntnis, dass Ökonomie, und Gesellschaft ineinander greifende Systeme sind. Die Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft erkennen zunehmend, dass ohne die Balance der Systeme der natürlicher Lebensraum gefährdet ist und nicht länger für die Folgegenerationen gesichert werden kann. (Wiki)

Nachwachsende Rohstoffe (Nawaros)

Das sind land- und forstwirtschaftlich erzeugte Produkte (z.B. , Raps, ), die einer Verwendung im Nichtnahrungsbereich zugeführt werden. Verwendung finden sie z.B. als Dämmstoffe, Schmierstoffe und Hydraulikflüssigkeiten oder als Arzneimittel. Die häufigste Anwendung ist jedoch der Ersatz oder Zusatz von erdölbasierten Kraftstoffen oder die Verbrennung in Heizkraftwerken. (nach dena)

Nasslehmformling

Lehmformlinge werden in nassem Zustand verlegt. Auf diese Weise ist es nicht notwendig, die Formlinge in zu verlegen. Die Dünner sind Nasslehmformlinge.

Nasslehmtechnik

Bautechnik, in der der gemischte direkt ohne Zwischenlagerung verarbeitet wird.

Naturbauweisen

Diese Zeitschrift für zeitgemäßes Bauen erschien 1948 bis '50 in Berlin im Verlag naturBAUWEISEN in der Neuen Jakobstr. 6 unter ständige Mitarbeit aus ganz Deutschland: Fauth (Wiesbaden), Niemeyer (Nienburg), Wagner (Cottbus). Sie war gleichzeitig Mitteilungsblatt des Deutschen Ausschusses für - Hauptausschuß im Fachnormenausschuß Bauwesen - und des Fachausschusses Lehmbau in der Kammer der Technik Berlin. Die Themen reichten von "der vordringlichen Aufgabe, im Osten unseres Vaterlandes Gehöfte für Neubauern zu schaffen", "Lehmbau unter Verwendung von Trümmersplitt", "Neue Heimstätten durch Selbsthilfe", "Nur im gesunden Stall gesundes Vieh", " helfen Bauen" oder "Naturbauweisen helfen Sparen" bis zum Aufruf: "Macht die Dächer dicht".

Neubauernhöfe

Der Befehl Nr.209 der Sowjetischen Militäradministration vom 9.9.47 befahl, 37.000 kleinbäuerische Wirtschaftsstellen im Rahmen der Bodenreform bis Ende 48 zu errichten. Bis Anfang Dez. 48 waren in etwa 1.200 -, 5.100 Bruchstein-, 410 Holzbauten, 1050 Holzschindel- und 50 Lehmschindeldächer gebaut, davon 70 Lehmbauten in Brandenburg. Weitere 1.800 waren im gesamten Territorium begonnen. In Cottbus war eine Lehr- und Versuchsbaustelle für Naturbauweisen mit Außenstelle Brieselang, in Werneuchen eine Lehr- und Beratungsstelle und im Kreis Prenzlau eine Musterbaustelle für Lehmbauweise entstanden. Ende 49 waren in Sachsen-Anhalt ca. 2.000, in Thüringen 1.500 (inkl. Ställe und Scheunen), in Mecklenburg 5.000 und in Brandenburg 1.000, insgesamt also rund 10.000 Lehmhäuser fertiggestellt (nach Naturbauweisen).

Niedrigenergiehaus

Niedrigenergiehaus ist ein Gebäude, bei dem der Einsparung von Heizenergie ein hoher Stellenwert zukommt. Es gibt dabei keine allgemein gültige Definition, es wird ein Standard bezeichnet und keine Bauweise. Ihr Energieverbrauch liegt mindestens 30 % unter der aktuellen Energieeinsparverordnung. Der Richtwert für die Energiekennzahl ist: < 40 kWh/m²a bei Mehrfamilienhäusern, < 60 kWh/m²a bei Einfamilienhäusern. (nach Zwiener/Mötzl)

nubisches Gewölbe

Gewölbebauweise ohne Schalung oder Lehren, meist aus sehr flachen Lehmsteinen.

Nullenergiehaus

Das ist ein Gebäude, das im Jahresmittel eine ausgeglichene Bilanz zwischen zugeführter für Heizung, Warmwasserbereitung, Haushaltsstrom und selbst erzeugter Energie (z.B. durch Sonnenkollektoren) aufweist. Es muss daher zumindest mit Photovoltaik-Anlage oder Blockheizkraftwerk ausgestattet sein. Elektrischer Strom wird keiner bezogen. Zumindest für Heizzwecke sollte in einem keine zusätzliche Energie verbraucht werden. Mit der ggf. überschüssigen gewonnenen könnten andere Abnehmer beliefert werden.

Nutzungskaskade

"Biomasse wird heute vorwiegend direkt zu Strom, und Kraftstoff umgewandelt. Biomasse ist aber eine knappe , daher sollten Nachwachsende Rohstoffe wie oder Pflanzenöle zunächst stofflich genutzt werden, also zur Herstellung von Produkten. Anstelle des heute vorherrschenden Anbaus von Biomasse zur direkten Umwandlung in Bioenergie sollte künftig die etabliert werden.” schreibt das Umweltbundesamt. Für den Strohballenbau heißt das: zuerst die Nutzung als Baustoff / Dämmstoff, dann erst die stoffliche Nutzung als Brennstoff bzw. als Kompost.