Im Rahmen der "Wangeliner-Workcamps" habe ich vor allem gelernt, dass beim Hausbau nicht nur optisch einiges hermacht, sondern auch in seiner Verwendung immer noch modern ist. Als Dämm- und Putzmaterial für Wände (nicht nur im ) erfüllt es seine Aufgabe und ist definitiv nicht als altmodisch und überholt abzustempeln.
Dazu ist das Material als Solches sehr nachhaltig und auch noch im deutschen Raum als natürliche zu finden.
In dem einwöchigen Camp stand das Lernen im Vordergrund, ohne einen unangenehmen schulischen Charakter anzunehmen. Man kann es sich eher wie eine Klassenfahrt auf einer historischen Baustelle vorstellen. Eine kleine Zeitreise.
Es gab genügend Möglichkeiten, sich auszuprobieren und selbst den Clou hinter den richtigen Mischungen und der richtigen Zusammensetzung zu finden.
Eine Fertigmischung für zu Hause kann man in jedem Großhandel oder Baumarkt kaufen. Aber das Fachwissen nicht. Da ich bereits anderweitig die Chance hatte, den Bau eines Dachstuhls mit entsprechendem Dach zu lernen, fehlt mir eigentlich nur noch das statische Wissen, um mir in der Theorie ein Haus bauen zu können. Und das nur mit Materialien, die ich im nächstbesten Wald um die Ecke finden könnte.
Wer selbst wie ich einfach Spaß am Heimwerken hat, oder einfach nur so viel wie möglich ausprobieren will, bevor er oder sie sich beruflich festlegen will, dem lege ich die "Wangeliner Workcamps" dringlichst ans Herz!
Und obwohl ich festgestellt habe, dass die Arbeit mit Lehm nicht meine Zukunft sein wird, hat mir die Woche in Sieversdorf doch unglaublich viel Spaß gemacht. Die Arbeitsstimmung in der Gruppe, das gemeinsame Kochen, abends gemeinsames Lagerfeuer und nicht zuletzt das unglaublich sympathische Team! Wenn ich die Zeit finde, komme ich gerne zu einem anderen Projekt wieder.