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Glossar

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  • W (15)
  • Z (5)
Begriff Beschreibung
w-Wert

Kurzbezeichnung für den Wasseraufnahmekoeffizienten. Mit dieser Kenngröße wird der flächenbezogene zeitliche Verlauf der kapillaren Wasseraufnahme eines porösen Materials beschrieben. Der gibt an, wie viel Liter Wasser durch 1 m2 Saugfläche hindurch in 1 Stunde eingesaugt werden. Damit wird die Fähigkeit eines Baustoffs beschrieben, Wasser kapillar zu transportieren. Anders ausgedrückt ist der w-Wert ein Maß für die kapillare Förderleistung. Die Prüfung erfolgt nach dem in der DIN 52617 festgelegten Verfahren, wonach folgende Einteilung der Saugfähigkeit vorgenommen werden kann:

  • w ≤ 0,1 kg/(m2h0,5) wasserundurchlässig
  • w ≤ 0,5 kg/(m2h0,5) wasserabweisend
  • w ≤ 2,0 kg/(m2h0,5) wasserhemmend
  • w > 2,0 kg/(m2h0,5) saugend (nach MPA Bremen)

Die Wasseraufnahme (eines m² Putz) ist jedoch keine über die Zeit konstante Größe. Je mehr Wasser der Putz bereits aufgenommen hat, desto weniger kann er zusätzlich aufnehmen. Sie ist also unterlinear, genau gesagt abhängig von der Wurzel der Zeit. Es gibt leider zwei unterschiedliche Arten, den w-Wert anzugeben, zum einen pro Stunde, zum anderen pro Tag (w24). Es gilt: w = 0,20 * w24 [kg / m²h0,5].

Wandflächenheizung

Wandflächenheizungen sind in eingeputzte Rohrregister. Bei dieser Technik sind keine Heizkörper nötig. Dank der geringen wird die primär per Strahlung abgegeben. Dies spart Heizkosten. Die Raumluft kann trotz gleichem Wärmeempfinden einige Grad weniger warm sein als üblich. Außerdem können Räume sehr schnell erwärmt werden.

Vor allem aber ist die Strahlungswärme die angenehmste und gesündeste Art der Heizung. Zugerscheinungen, Staubverschwelung und Verunreinigung der Luft durch Partikelverwirbelungen werden minimiert. Eingebettet in oder auf Innendämmungen aus Naturmaterialien sorgen Wandflächenheizungen für das perfekt gesunde . (nach www.claytec.de)

Wärme

ist Bewegungsenergie von atomaren Teilchen - die Bewegung von Atomen in einem Stoff. Je mehr Bewegung, desto heißer der Stoff. Im engeren Sinne wird unter Wärme nur die Energieübertragung von einem System auf ein anderes verstanden. Dabei gibt es 3 Formen des Wärmetransports: (nicht substanzgebunden) elektromagnetische Strahlung, die bei Absorption durch Materie in Wärme umgewandelt wird. Beispiel: Aufwärmung des Körpers durch Sonnenstrahlung. Wärmeleitung (substanzgebunden), Wärmetransfer von einer Substanz auf einen andere durch den direkten Kontakt der Teilchen. Beispiel: Man berührt eine heiße Herdplatte.

Wärmebrücken

Unter einer Wärmebrücke wird eine Schwachstelle in einer Baukonstruktion verstanden, die einen deutlich größeren Wärmeverlust hat als die angrenzenden Bereiche. Wir unterscheiden konstruktive, geometrische und ausführungsbedingte .

  • Konstruktiv bedingte Wärmebrücken liegen vor, wenn Materialien mit hoher konstruktionsbedingt ein Außenbauteil mit besserem Wärmeschutz durchstoßen. Z.B. auskragende Stahlbetonplatte (Balkon) ohne Isokorb, Fenstersturz, Ringanker, Heizkörpernische, Stahlträger durchdringt Glasfassade.
  • Geometrische Wärmebrücken ergeben sich durch Kanten und Versprünge in einem homogenen Bauteil oder bei Hausaußenecken, wenn der Innenfläche eine größere Außenfläche gegenüber steht. Geometrische Wärmebrücken können nicht vollständig vermieden werden. Eine gute der Außenwand reduziert jedoch ihre Auswirkung entscheidend.
  • Ausführungsbedingte Wärmebrücken entstehen durch unsachgemäße Bauausführung. Zum Beispiel eine Dachdämmung, die nicht das gesamte Gefach füllt, Lücken an gestoßenen Dämmplatten, mangelhafte Anschlüsse zwischen Außenwand und Fenster.

Im Bereich von Wärmebrücken sinkt bei kalten Außentemperaturen die raumseitige von Bauteilen stärker ab als in den "Normalbereichen". Deshalb besteht an Wärmebrücken die Gefahr von Schimmelbildung. Diese tritt nicht erst bei Tauwasserausfall, sondern bereits bei einer relativen Luftfeuchte von 70 oder 80% an der Bauteiloberfläche auf. Wärmebrücken führen zu höherem Transmissionswärmebedarf und damit zu höherem Heizwärmebedarf. (nach WIKI, dena)

Wärmedämmstoffe

Aus ökologischer Sicht entstehen die größten Belastungen bei der Rohstoffwahl und der Herstellung von Dämmstoffen. Hier treten vor allem Kunststoffschäume wie PUR und EPS Schäume negativ in Erscheinung. Naturnahe Dämmstoffe sind in dieser Beziehung unkritisch – wenn auch nicht gänzlich ohne Makel. So werden Flachs oder Baumwolle teilweise in Monokulturen und unter Pestizideinsatz angebaut. Hohe Transportenergie verschlingen zum Beispiel Schafwolle aus Neuseeland oder Kork aus Portugal. Und die Herstellung von Holzweichfasern ist fast so energieaufwändig wie PUR Schaum.

Im Gegensatz zu den anderen Dämmstoffen sind die meisten Naturdämmstoffe sorptionsfähig, sie können Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben, ohne dass die Dämmwirkung verloren geht. Kurz- bis mittelfristige Feuchteeinwirkungen sind in vielen Fällen problemlos und können anschließend wieder abgegeben werden, so dass auch die Gefahr der Schimmelpilzbildung verringert ist. Mehrmonatige un-unterbrochene Feuchtigkeit jedoch kann Naturdämmstoffe dauerhaft schädigen.

Der sommerliche Wärmeschutz ist bei den meisten Naturdämmstoffen (bei Holzfaserdämmstoffen, Zellulose und ) deutlich höher als bei den üblichen fossilen und mineralischen Materialien, die gedämmten Räume bleiben daher auch bei hohen Außentemperaturen im Tagesverlauf kühler.

Wärmedämmung

Soll den Durchgang von Wärmeenergie und damit die Wärmeverluste möglichst weit reduzieren. Etwa ein Drittel des jährlichen Energieverbrauchs wird in Deutschland zur Beheizung von Gebäuden verwendet. Hier liegt ein großes Energieeinsparpotenzial, das vor allem über wärmedämmende Maßnahmen genutzt werden kann.

Die Wärmedämmwirkung beruht dabei auf der geringen von Dämmstoffen. Dies wird z.B. durch den Einschluss von Luft in porenreichen Materialien erreicht. Es bestehen große Unterschiede in der Wärmeleitfähigkeit von Baumaterialien und Dämmstoffen. Bezogen auf die gleiche Außenfläche muss z.B. eine Betonwand 158 cm dick sein, um dieselbe zu erreichen wie eine 3,4 cm dicke Wand aus Kork. (nach dena, thema-energie.de)

Wärmeleitfähigkeit

Die ist eine Kenngröße für die Dämmwirkung eines Baustoffs in W/(m2K). Sie gibt die Wärmemenge an, die in 1 Stunde durch 1 Quadratmeter einer 1 Meter dicken Schicht eines Stoffes bei einem Temperaturunterschied von 1 Kelvin hindurchgeht. Dämmstoffe haben eine besonders niedrige Wärmeleitfähigkeit.

Die Wärmeleitgruppe (WLG), nach der Baustoffe oft eingeteilt sind, ergibt sich durch Multiplikation des Wärmeleitfähigkeits-Wertes mit 1000. Ein Bauteil der Wärmeleitgruppe 040 entspricht einem Wert von 0,04 W/mK - Watt pro Meter und Kelvin.

Wärmespeicherkapazität

Die eines Bauteils ist im Wesentlichen abhängig von der und der spezifischen Wärmekapazität. Diese spezifische Wärmekapazität ist eine Stoffkonstante und gibt die Wärmemenge in Joule an, die benötigt wird, um einen Stoff von 1 kg um ein Grad Kelvin zu erwärmen (Einheit: J/kgK). Ein Stoff mit einer hohen Rohdichte und gleichfalls hoher spezifischer Wärmekapazität absorbiert die eingetretene Wärmemenge und erreicht damit eine hohe Wärmespeicherung. Er bewirkt so die zeitliche Verschiebung des Wärmedurchgangs in das Gebäudeinnere. Dies ist wichtig für den sommerlichen Wärmeschutz. (nach Nabu)

Wärmestrahlung

Das ist elektromagnetische Strahlung, die von jedem Körper in Abhängigkeit von seiner Temperatur abgestrahlt wird. Umgekehrt absorbiert jeder Körper je nach Absorptionsvermögen die von der Umgebung ausgesandte Strahlung. Die ist ein Grundparameter zur Beschreibung und Beurteilung des Raumklimas. (nach Zwiener/Mötzl)

Wassergehaltsprüfung

Feststellung des Wassergehaltes eines Prüfkörpers vor und nach der Trocknung.

Wasserzerfallprüfung

Feststellung der Aufschlemmbarkeit eines Prüfkörpers im Wasser.

Wellerstaken

Unter Weller wurden auch armdicke Hölzer, Staken verstanden, die mit umwickelt wurden. Diese Weller wurden zur der Fachwerkwand (Wellerstakenfachwerk), für Decken (Wellerdecke) und die Herstellung von Rauchfängen (Welleresse) verwendet. Diese mit und umwickelten Wellerhölzer dürfen nicht mit dem massiven Wellerbau verwechselt werden.

Wellerwand

(auch gewellerte Lehmwand, Wällerwand, Schwalbennestbau, Wellertretbau). "Wellerwände werden in mehreren 'Sätzen' von höchstens 1m Höhe mit kräftigen Gabeln im Verbande, die Sockelwand innen und außen um etwa 10cm überragend, aufgesetzt und festgetreten. Nach dem Antrocknen werden Wandflächen fluchtgerecht abgestochen." Der Baustoff wird aus fast fettem bis fettem mit bis zu 400mm langem oder auch Heidekraut als aufbereitet.

Wickelboden

Mit umwickelte Staken werden in Nuten zwischen zwei eingeschwenkt und dicht aufeinandergetrieben. Der Raum oberhalb der umwickelten Stake wird mit gefüllt.

Winddichtigkeit

wird häufig mit verwechselt. Die Winddichtheitsebene wird auf der Außenseite von gedämmten Wand- und Dachbauteilen eingebaut und verhindert das Einströmen kalter Luft in die äußeren Dämmschichten sowie die Hinterlüftung der Dämmebene mit kalter Außenluft. Die Winddichtheit gewährleistet somit die optimale Wirksamkeit der und verhindert eine lokale Abkühlung der raumseitigen Oberflächen. Im Sommer verhindert sie das Durchströmen der Dämmung mit warmer Luft und trägt so zum sommerlichen Wärmeschutz bei.

Bei nicht belüfteten Flachdachkonstruktionen fungiert die Dachabdichtung als Winddichtheitsschicht. Bei belüfteten Konstruktionen mit unterlüfteter Dachabdeckung bietet die Winddichtheitsebene eine zusätzliche Sicherheit gegen Flugschnee und abtropfendes Sekundär-Tauwasser. Eine sorgfältig ausgeführte Winddichtheitsebene erhöht die Sicherheit zur Vermeidung von Konvektionsströmen. (nach wissenwiki.de)

Eine typische Anwendung der Winddichtigkeit im Strohballenbau ist die Lehmschicht im Dachbereich, die den abdeckt und gleichzeitig den gewährleistet.