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Tattoos an der Wand - Kreative Gestaltung mit Lehm und Farbe

Als Einführung in das Workcamp schmückten wir unsere Hände und Arme mit ‚Tattoos‘ aus farbigen Tonschlemmen (die allerdings leicht abwaschbar sind).

Dann konnten wir in der Lehmbauwerkstatt ausprobieren, wie farbige Lehmputze aufgezogen werden - auf Musterplatten. Darauf brachten wir ein einfaches Ornament in verschiedenen Techniken auf durch Ritzen, Sgraffito-Technik, Schablonieren, Stempeln…

In der Designwerkstatt ging es nun um die Grundlagen von Gestaltung und ästhetischem Empfinden. Mit farbigen Schnipseln legten wir als Gruppe Motive, experimentierten mit Nähe und Distanz, Symmetrie, Gleichgewicht und Ungleichgewicht…

Dann teilte sich die Gruppe auf: Die Designgruppe befasste sich intensiv mit der Gestaltung des Eingangsbereiches zur Bildungsstätte für Lehmbau. Ein einladendes Wellenmotiv sollte sowohl den Naturfarbkreis als auch die unterschiedlichen Techniken für Gestaltung mit Lehmputzen repräsentieren.

Ein anderer Teil der Gruppe experimentierte in der Werkstatt mit farbigen Putzen. Lehmputzmörtel wurden angerührt und mit Erdfarbpigmenten (beides sehr ökologisch) unterschiedlich eingefärbt. Wir erstellten einen kompletten Naturfarbkreis, aus welchem die Designgruppe dann die Farben für das Eingangsmotiv wählen konnte.

Dann ging es an die praktischen Arbeiten: Die Designgruppe machte sich daran, das Eingangsmotiv im Großformat anzuzeichnen, während die Farbgruppe farbige Lehmputze an der Wand der Bushaltestelle in Wangelin auftrug.

Teils wurde auch zwischen den Gruppen gewechselt, um mit Lehmfarben Texte an die Bushaltestelle zu schreiben, Sgraffito am Eingang zu kratzen oder großflächig zu verputzen.

Wir erlebten eine eindrucksvolle Woche, in der wir handwerkliche Tätigkeiten ausgeübt haben, planerisches Denken einbringen konnten und gegenseitig voneinander gelernt haben. In der Zukunftswerkstatt hatten wir den Raum, uns über unsere eigenen Berufswege Gedanken zu machen und auch eine Radtour nach Plau am See zum Eisessen, Lagerfeuer, Gesang und Volleyball hatten ihren Raum in der Woche.  

Zu unserer Abschlusspräsentation kleideten wir uns im Tauschhaus ein und fuhren mit dem „Bus“ zur Haltestelle, sangen „Imagine“ und bekamen viel Applaus für den schönen neuen Eingangsbereich der Bildungsstätte.

 

Datum
Stefanie Schneider